Tuesday, March 31, 2020

Essig selber machen

Meist mache ich Apfelessig, aber diesmal haben nur die vom Baum gefallenen Äpfel nicht gereicht. Und: ich habe auch keine echte Essigmutter mehr, also es geht von vorne los ... Also:
ich habe alles an Äpfeln und die Reste der Trauben (die Wespen hatten schon ein Festmahl gemacht) gesammelt und komme auf ca. 750 g Obst. Das wird gerieben, zerquetscht oder in der Küchenmaschine zerkleinert. Die Apfelgehäuse und Schale gehören mit rein. Das zerkleinerte Obst kommt in einen großen Topf. Dann kommen 2,5 l Wasser, ein gehäufter Eßlöffel Zucker und eine gute Hälfte eines Hefewürfels (sind hier normalerweise 42 g) hinzu. Das alles wird im Topf mit einem Holzlöffel verrührt. Metalllöffel sind nicht gut, denn sie sind meist kein reines Edelstahl. Dann alles einfach einen Monat lang gären lassen, ev. etwas länger. Man sollte den Essig einfach probieren. Während des Gärprozesses bildet die Flüssigkeit noch Blasen und auch daran kann man erkennen, ob der Gärprozeß beendet ist. Danach wird er gefiltert (ich verwende dazu ein sehr feinmaschiges Sieb) und in Flaschen abgefüllt.
p.s. Eventuell bildet sich im Topf oben eine glibberige Schicht - diese bitte nicht wegwerfen, denn das ist die Essigmutter. Man bewahrt sie in etwas Flüssigkeit auf und verwendet sie zur weiteren Herstellung von Essig.

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Obst klein schneiden, mit Wasser bedecken, ev. 1 EL Zucker hinzugeben (mache ich, wenn die Äpfel nicht ganz reif sind). Dann bei Zimmertemperatur abgedeckt (man kann auch ein Tuch über den Behälter binden) stehen lassen. Täglich 1 Mal umrühren. Wenn Bläschen entstehen, dann gärt es. Wie lange es genau dauert hängt von der Umgebungstemperatur ab. Wenn keine Bläschen mehr aufsteigen ist die Gärung abgeschlossen und man kann den Essig in Flaschen abfüllen. Ich lasse ihn dann immer noch etwas reifen. Wenn sich eine glibberige Schicht bildet, dann ist das Essigmutter. Man kann sie in etwas Essig aufbewahren und zum nächsten Ansatz geben, dann geht die Herstellung das nächste Mal schneller.


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