Hier der Ablauf:
Die Blätter werden erst einmal von den Stängeln getrennt.
Man nimmt ein Büschel
dreht es in eine Richtung - hierbei ist es wichtig, dass man immer in dieselbe Richtung "spinnt" - man muss ausprobieren, ob man mit Z oder S-Richtung besser zurecht kommt.
Wenn eng genug gedreht ist faltet man diesen ersten Strang in der Mitte
Dann nimmt man die Blätter so in die Hand, dass man leicht an beiden Strängen weiterdrehen kann. Auch da muss man etwas ausprobieren - jede Hand ist andere Arbeiten gewohnt :-)
Man dreht dann den oberen Strang mehrmals z.B. nach oben und danach den unteren Strang
Dann legt man beide Stränge aneinander und sie "verzwirnen" sich automatisch miteinander. Ich mache in der Regel 5 Drehungen oben, 5 Drehungen unten und lege dann die beiden Stränge aneinander.
Wie man hier sieht hat man eine biegsame Schnur. Mit dieser Technik kann man auch sehr dicke Schnüre machen, die sehr widerstandsfähig sind. Je nach Material werden sie nach dem Trocknen des Rohmaterials brüchig oder eben nicht.
Viel Spass beim Ausprobieren :-)
P.S. hier noch ein Link, den ich aus einer Facebook-Gruppe habe, bei dem man sehen kann, wie lange diese Art der Schnurformung schon bekannt ist. http://www.museum-albersdorf.de/bast/zwirnendolchscheide.htm
Ich wusse das selbst bis heute nicht so recht ... mir hat es mein Großvater zur Beschäftigung im Garten beigebracht - schließlich braucht man dort ja Schnüre ;-)
No comments:
Post a Comment