Wednesday, December 17, 2014

Die Rauhnächte … ein Ritual

Bald ist es so weit, die Zeit der Rauhnächte beginnt. Man findet unterschiedliche Aussagen, was das genaue Datum angeht. Ich gehe von der Logik her davon aus, dass die Rauhnächte mit der Wintersonnwende beginnen, also in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember und mit Neujahr, also in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar enden.
Dieses Jahr habe ich einen „Kochtopf“, eine Nachbildung eines Kugelkochtopfs aus Novogorod aus dem 11. Jahrhundert, als Tauschobjekt erhalten, den wir als Ort zum Verbrennen der Wunschzettel verwenden werden.
Jetzt ist die Zeit, um diese Wunschzettel zu schreiben. 13 an der Zahl. Sie werden zusammengefaltet, so dass sie nicht mehr auseinandergehalten werden können. Wir bewahren sie, jeder für sich, in einem Gefäß auf und in jeder Rauhnacht wird dann ein Zettel verbrannt. Damit wird der Wunsch der geistigen Welt übergeben. Während das geschieht, sollte man die Umgebung auf sich wirken lassen und die Eindrücke in sich aufnehmen. Die Asche wird dann der Erde übergeben und wir danken den Elementen für die Hilfe.
Der zwölfte Zettel wird in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar verbrannt. Dann bleibt nur noch ein Zettel übrig und dieser wird in der folgenden Nacht vom 1. auf den 2. Januar geöffnet – das ist dann unser Auftrag, diesen Wunsch müssen wir uns selbst durch unser Zutun erfüllen.
Man findet viele Informationen zu den Rauhnächten im Netz, von Wikipedia zu privaten Blogs … schaut Euch doch einfach mal um. Jeder kann seinen eigenen Weg finden … und ganz gewiss: jeder Weg ist anders.
Wie schon gesagt, habe ich meinen Topf als Tauschgeschenk erhalten, aber ich habe auch erfahren, wer ihn ursprünglich hergestellt hat: Ilja Frenzel – Ihr könnt ja mal bei ihm auf der Website stöbern: http://www.mittelalterkeramik.de/
Das Original kann man hier bewundern: http://users.stlcc.edu/mfuller/NovgorodPotteryp.html

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